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Dionysios, der Areopagit, Martyrer Rustikos, Eleftherios, Damaris

Montag, 3. Oktober 2016

Dionysios, der Areopagit, Martyrer Rustikos, Eleftherios, Damaris

Geistliches Wort des Tages

 

Es gibt Seelen, die von psychopathologischen Leiden geplagt werden, welche die Tatsache der vollständigen Vernichtung des Selbst und der Selbstsucht leben, weil es in diesen Fällen niemanden gibt, auf den man sein Ego stützen kann. Man ist ganz verzweifelt, ganz enttäuscht, da man seine Selbstsucht nicht behalten kann, was das Schlimmste gegenüber Gott ist.

Solche Seele von diesen, die nicht verzweifeln, sondern zu Christus laufen – mit der Einstellung: „Fürchte dich nicht, mein Selbst. Lass das Ich, die Selbstsucht zugrunde gehen!“ – bei diesen Seelen (o, welch ein merkwürdiges Wunder!) haben wir sozusagen eine vollständige Entleerung von jedem menschlichen Trost, von der Selbstsucht, dem Egoismus. Denn so sehr man auch versuchen sollte, etwas Besonderes zu sein, wird, ob man will oder nicht, die hohe Meinung von sich selbst vernichtet.

Und so kommt die Liebe Christi, die als Liebe Christi zur Seele und Liebe der Seele zu Christus erlebt wird. Und so werden diese Seelen selig.

 

Aus den geistlichen Unterweisungen des Gerontas Symeon,

Kloster der Heiligen Dreiheit, Panorama-Thessaloniki

 

Dionysios, der Areopagit, Martyrer Rustikos, Eleftherios, Damaris

Apg 17,16-34; Mt 13, 44-54