Ein geistliches Kind erinnert sich
Ein praktisches Beispiel orthodoxen Lebens, einen Einblick, „wie“ Orthodoxe glauben, leben, beten, empfinden und die Welt betrachten, eine Lebensbeschreibung eines heiligmäßigen und begnadeten Seelsor-gers bieten die Erinnerungen von Konstantinos Giannitsiotis, eines gu-ten und engen Freundes und Wegbegleiters des Mönchspriesters Por-phyrios (1906-1991), der in Kavokalyvia auf dem Athos sein Mönchs-leben begann und beendete, aber die meiste Zeit seines Lebens in Athen als Krankenhausseelsorger und in Attika verbracht hat.
Das in Griechenland vielgelesene Buch ist nun auch auf deutsch er-schienen und ist eine leicht lesbare und auch kurzweilige Einführung in die Orthodoxie. Mehr als manche theoretische, historische und akade-mische Abhandlung zeigt das konkrete Leben eines heiligmäßigen Menschen die orthodoxe Glaubenswirklichkeit in der Praxis des Glau-bens, des Lebens, des Empfindens, des Erlebens. „Wahre Orthodoxie ist Orthopraxie“, betont Metropolit Augoustinos in seinem Geleitwort.
Seite für Seite lässt sich lesen und lernen, wie ein orthodoxer Mensch auch im Alltag vom Glauben geprägt ist und so mit den Sorgen und Nöten des Lebens umgehen kann, wie er sich in der Anwesenheit Gottes weiß und gemäß dem „Vater-unser“-Gebet alles seinem Willen unterstellt, aber wie er sich auch seiner eigenen Sündhaftigkeit bewusst und entsprechend demütig ist, doch wie er sich bei seiner festen Ver-wurzelung im Glauben auch eine kindliche Heiterkeit bewahrt.
p.Martinos
Ein geistliches Kind erinnert sich
Mit Gerontas Porphyrios
Ein geistliches Kind erinnert sich
Ins Deutsche übersetzt von Katerina Pusch
Herausgegeben vom Heiligen Frauenkloster
der Verklärung, Milesi (Attika-Griechenland)
Stamoulis-Verlag Athen, 978-960-6890-11-6
Kartoniert, 21×14 cm, 470 Seiten, 15 Euro
