Martyrerin Glykeria, Sergios der Bekenner, Pavsíkakos von Sýnada
Mittwoch, 13. Mai 2015
Geistliches Wort des Tages
Dass man die eigene Sünde sieht, das ist ein Zeichen des geistlichen Fortschritts. Und weder verliert man die Fassung mit dem Ergebnis, dass man nicht weiß, was man tut, noch zerstreut man sich nach links oder nach rechts, sondern trägt eine große Dankbarkeit in sich. Das macht aber nur der Demütige.
Wer sich nicht demütigen will, wer nichts von Demut versteht, der wird verrückt; er kann es nicht aushalten, sündig zu sein und seine Sündhaftigkeit zu sehen. Der andere aber sieht es und ist Gott gegenüber dankbar: “Mein Gott, was war ich und sah es nicht einmal! Ich danke dir, dass du mich einerseits erleuchtest, um zu sehen, was ich bin und zu mir selbst komme, und dass du mich andererseits von der Sünde erlöst, von der ich nie erlöst werden könnte”.
Und so ist er durchgehend innerlich dankbar, und von dort kommt auch die Freude. Denn Christus übernimmt von da an das ganze Thema der Sünde. Es ist nicht unsere Sache.
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Aus den geistlichen Unterweisungen des Gerontas Symeon,
Kloster der Heiligen Dreiheit, Panorama-Thessaloniki
Martyrerin Glykeria, Sergios der Bekenner, Pavsíkakos von Sýnada
Apg 13,13-24; Joh 6,5-14