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Prokopios von Dekapolis, Stephanos der Altenpfleger

Samstag, 27. Februar

Prokopios von Dekapolis, Stephanos der Altenpfleger

  Geistliches Wort des Tages

 

Wenn Gottes Gnade in uns kommt, dann ist Gott nicht irgendwo weit entfernt und schickt uns von dort seine Gnade, sondern Gott selbst ist in seiner Gnade. Wir spüren ihn als Gnade, doch es ist Gott selbst. Wenn man den Weg Gottes nimmt und ihm genügt, ohne an Mühen zu sparen, dann fangen allmählich kleine Besuche der Gnade an, die kleinen Gaben, bis sich die Gnade schließlich wie eine Quelle im Menschen niederlässt, aus der Wasser hervorsprudelt, und der Mensch wird selbst wie eine Quelle.

Der Mensch wird von außen beleuchtet; er ist nicht selbstleuchtend. Der Mensch bringt nicht selbst Licht hervor, der Mensch bringt nicht selbst geistliches Leben hervor, der Mensch bringt nicht selbst lebendiges Wasser hervor. Nein. Das alles gehört Gott, doch Gott gibt es auf eine solche Weise, dass es ist, als ob im Menschen eine Quelle wäre; als ob alles aus ihm hervorsprudeln würde. So reichlich gibt es Gott dem Menschen, dass es ganz seins wird. Und so hat der Mensch ein “gott-menschliches” Leben.

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Aus den geistlichen Unterweisungen des Gerontas Symeon,

Kloster der Heiligen Dreiheit, Panorama-Thessaloniki

 

Prokopios von Dekapolis, Stephanos der Altenpfleger

1Tim 6,11-16; Lk  20,46-21,4, 8,8