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Martyrer Proklos & Ilarion, seliger Paisios der Agiorit

Dienstag, 12. Juli 2016

Martyrer Proklos & Ilarion, seliger Paisios der Agiorit

Geistliches Wort des Tages

 

Solange wir meinen, dass wir eine eigene Kraft haben, dass wir uns auf unser Selbst stützen können und dass wir tapfere Leute sind, solange nützt es unserer Seele nichts. Das Thema ist, wenn du in Versuchung gerätst, das Menschliche zu tun, – und menschlich ist, deiner Schwäche bewusst zu werden – und gleichzeitig, wie groß auch deine Angst sein sollte, wie sehr du auch die menschliche Schwäche spüren solltest, so schnell es geht, zu Christus zu laufen. So wirst du den Feind ganz und gar besiegen. Und in gewisser Weise hat die Seele so eine gute Erfahrung und wird das nächste Mal den Mut haben auszuhalten.

Erwarte nicht, geistliche Fortschritte zu machen, wenn du dich auf irgendwelche menschliche Gegebenheiten stützt – als ob du klug oder weise oder wichtig oder tapfer seist. Du wirst wahrhaftig Fortschritte machen, wenn du, obwohl du ganz und gar die menschliche Schwäche spürst und weißt, dass du ein Nichts bist, wenn du also aushältst und denkst, dass Gott eben das von uns erwartet: dass wir unsere Schwäche erkennen und uns zu ihm hinwenden, damit er uns übernimmt.

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Aus den geistlichen Unterweisungen des Gerontas Symeon,

Kloster der Heiligen Dreiheit, Panorama-Thessaloniki

 

Martyrer Proklos & Ilarion, seliger Paisios der Agiorit

Röm 10,11-11,2; Mt 11,16-20