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Martyrerpriester Anthimos von Nikomideia, Übertragung der Reliquien des heiligen Nektarios

Samstag, 3. September 2016

Martyrerpriester Anthimos von Nikomideia, Übertragung der Reliquien des heiligen Nektarios

 Geistliches Wort des Tages

 

Wie ein Pflug dringt der Schmerz tief in deine Existenz ein – entweder als körperlicher oder als psychischer Schmerz – und er pflügt dich unbarmherzig, so sehr du dich auch am Boden wälzen solltest. Er fragt dich überhaupt nicht. Es tut dir grenzenlos weh. Hierin liegt aber das Geheimnis: Wenn du dich nicht beschwerst, dich nicht beklagst, sondern versuchst, so gut es geht zu gedulden und sagst „Gesegnet sei es, mein Gott“, auch wenn du dabei stöhnst, dann kommt dabei sehr Gutes für deine Seele heraus. Wie? Obwohl dir nach Stöhnen zumute ist und du „Ach“ sagen möchtest, da sollst du sagen „Gesegnet sei es, mein Gott“. Und es ist zwar ein Stöhnen, doch eins, das sagen will „gesegnet sei es“. Als ob du sagen würdest: „Du weißt, mein Gott, dass es furchtbar weh tut, und ich würde wünschen, dass der Schmerz aufhört: Doch wie du willst. Lass meinen Willen nicht geschehen.

Dann kommt durch die Schmerzen viel Gutes heraus, denn es ist wie der Pflug, der in die Tiefe geht und die Wurzeln der Leidenschaften herausreißt. Es ist etwas anderes, ob du im Garten oberflächlich das Gras herauszupfst oder ob du die Wurzeln tief herausreißt. So pflügt der Schmerz die Seele.

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Aus den geistlichen Unterweisungen des Gerontas Symeon,

Kloster der Heiligen Dreiheit, Panorama-Thessaloniki

 

Martyrerpriester Anthimos von Nikomideia, Übertragung der Reliquien des heiligen Nektarios

1Kor 1,3-9; Mt 19,3-12