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Seliger Gerasimos vom Jordan

Mittwoch, 4. März 2015

Seliger Gerasimos vom Jordan

 Geistliches Wort des Tages

 

Der Mensch weiß, dass er das Gebot Gottes erfüllen soll. Er schafft es aber nicht und bricht es. Durch dieses Brechen aber entsteht im Menschen die Schuld. Diese Schuld wird nicht dadurch in Ordnung gebracht, dass jemand einfach beichtet, sondern erst wenn man diese Schuld durchlebt – “Mein Gott, ich bin schuldig, Schluss!” – und sich demütigt und wahrhaftig vor Gott umkehrt und vor Gott sagt: “So handelte ich und verdiene jetzt Entsprechendes”. Man ist also bereit, alles, was von Gott kommt, zu akzeptieren.

Wer auf eine normale Art die Schuld erlebt, wer bereut, sich demütigt, von Gott das Erbarmen erbittet und seine Sünde dem Erbarmen und der Gnade Gottes anvertraut, dieser bekommt die Gnade geschenkt – er erlebt es, dass er die Gnade als Geschenk und nicht als sein Recht bekommt – und kommt wieder ins Gleichgewicht. Er hat keine Schuld mehr.

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Aus den geistlichen Unterweisungen des Gerontas Symeon,

Kloster der Heiligen Dreiheit, Panorama-Thessaloniki

 

Seliger Gerasimos vom Jordan