Wissenschaftler rekonstruieren die Gestalt des heiligen Nikolaos
Wissenschaftler haben das Gesicht des großen Heiligen anhand seiner Reliquien wiederhergestellt. Auf der Basis archäologischer, anatomischer und anthropologischer Forschungen entwickelten russische Wissenschaftler die wirkliche Ikone des heiligen Nikolaos sowie seine Größe, die Hautfarbe und auch seine Gesichtszüge. Sie bestimmten ebenfalls seine Krankheiten, unter denen er zu Lebzeiten gelitten hatte. Die anthropologische Untersuchung der Reliquien bestätigte, dass er der Heilige kein Fleisch gegessen, sondern nur vegetarische Nahrung zu sich genommen hatte. Die Körpergröße des Heiligen betrug 1,67 m. Die russischen Wissenschaftler benutzten moderne wissenschaftliche Methoden der Datenverarbeitung zur Wiederherstellung der Gestalt des Heiligen, wie er hier auf dem Bild dargestellt ist.
Zu diesem Zweck wurde das Grab des Heiligen in Bari/Italien geöffnet. Die konkreten Untersuchungen wurden von Professor Luigi Martino durchgeführt. Das Gesicht des Heiligen wurde nach seinem Schädel wiederhergestellt. Der Professor zog auch Schlüsse auf die Krankheiten des Heiligen. Im Einzelnen sind die Gelenke des Heiligen zerstört, die Wirbelsäule und die Knochen des Thorax bezeugen, dass der Heilige Qualen erlitten hatte. Die Röntgenuntersuchung des Schädels offenbarte eine heftige (große) innere Quetschung der Schädelhöhle (des Schädels). Professor Martino vermutet, dass diese Veränderung hervorgerufen wurde durch ein langes Ausgesetzt sein im Kalten und die Feuchtigkeit des Gefängnisses. Der Heilige verbrachte etwa 20 Jahre im Gefängnis. Der Professor zog auf der Basis der Studien der Reliquien den Schluss, dass auch das Gesicht, welches auf den Ikonen dargestellt wird, vollständig der äußeren Erscheinung der begrabenen Personen (des Heiligen) entspricht. Entsprechend der Schädelform stammte er konkret aus dem Mittelmeerraum, deren typischen Merkmale die mittlere Größe und die dunkle Haut sind. Mit einer hohen Stirn, gebogenen Nase, hervorstehenden Jochbeinen und Kinn offenbart sich ein Skelett mittlerer Größe.
